Es scheint eine Wissenschaft für sich zu sein, eine Musiksammlung im MP3 Format so aufzubauen, dass sie mit verschiedenen Programmen und Geräten abgespielt und durchsucht werden kann, ohne dass die ganze Sache im Chaos endet.
Die Ordnerstruktur ist dabei an sich erst einmal völlig unwichtig und auch Dateinamen stehen in der Wichtigkeit eher weiter hinten. Wichtig ist stattdessen, dass die ID3 Tags in den Dateien möglichst vollständig gepflegt sind. Und auch sinnvoll sollten die Angaben sein, denn auch ein Doppel-Album soll ja auch als solches erkannt und in der passenden Reihenfolge abgespielt werden.
Leider helfen einem Programme wie Apples iTunes oder Microsofts Zune Software nicht großartig dabei. Solange man die Musik einzig und alleine mit genau einem dieser Programme rippt, abspielt und verwaltet, mag die Sache vielleicht noch ausreichen, aber wer etwas mehr will, der scheitert. So setzt iTunes beim Rippen eines Doppel-CD Samplers zwar brav die Tags für die CD Nummer, vergisst aber dann, den Album Artist zu setzen. Und nachdem CD 1 und CD 2 auch noch einen anderen Albumnamen bekommen, endet die Sache unschön. Zune macht es nicht besser, hier wird zwar der Album Artist brav gesetzt, aber dafür fehlt die CD Nummer. Beides an sich vollkommen unbrauchbar.
Es braucht also eine einfache, kostenlose Software wie MP3tag, um die Tags sauber zu verwalten. Und wer beim Rippen noch ein wenig mehr Einstellmöglichkeiten haben möchte, der muss auch nicht die Funktionen vom Media Player, Zune oder iTunes nutzen, sondern kann sich fre:ac anschauen.
Sowohl iTunes als auch Zune und WMP nutzen ID3 Tags im modernen ID3v2 Format. Während Apple nur ID3v2.2 nutzt, ist bei Microsoft ID3v2.3 angesagt. Zur Kompatiblität schreibt Zune auch noch ID3v1. MP3tag schreibt standardmäßig ID3v2.3, womit aber iTunes auch keine Probleme bekommt.
Wichtige Tags
Zuerst einmal sind folgende Tags wichtig und sollten ausgefüllt werden (ich beziehe mich hier auf die Bezeichnungen der Felder in MP3tag, nicht auf die originalen Namen der Tagfelder in der ID3 Spezifikation):
Titel – der Titel des jeweiligen Songs
Interpret – der Interpret des jeweiligen Songs
Album – der Name des Albums, von dem der Song stammt
Track – die Nummer, die der Song auf dem Album hat
Man sollte dabei darauf achten, nicht aus Versehen führende oder abschließende Leerzeichen mit in die Tags zu bringen. Diese werden gespeichert und bringen nachher die Sortierung in den Programmen durcheinander.
Die Verwendung von ganz normaler Schreibweise erhöht die Leserlichkeit deutlich, d.h. die ausschließliche Verwendung von Groß- oder Kleinbuchstaben sorgt nicht für mehr Übersicht und sieht nebenbei auch noch besch…eiden aus.
Tracknummern werden ganz normal von 1 an begonnen und als Zahl geschrieben. Es gibt Leute, die Tracknummern als 1/15 angeben, d.h. hinter dem Schrägstrich noch die Anzahl der Tracks. Diese Angabe wird allerdings von den Programmen nicht ausgewertet und ist in meinen Augen überflüssig.
Sobald der Name des Interpreten nicht über das gesamte Album gleich ist, also z.B. ein Song von “Armin van Buuren” und der nächste von “Armin van Buuren feat. Sharon den Adel” ist, sollte der Tag Album-Interpret gesetzt werden, in diesem Fall auf “Armin van Buuren”. Zusammen mit dem Namen des Albums können die Programme so erkennen, dass trotz unterschiedlicher Interpreten all diese Songs zu einem Album eines Interpreten gehören.
Sampler und CD-Sets
Bei Samplern ist es natürlich, dass die Titel von unterschiedlichen Interpreten stammen. Hier hat es sich bewährt, als Album-Interpret “Various Artists” einzusetzen.
Für Sets aus mehreren CDs gibt es das Tag CD-Nummer. Hier ist nicht etwa die Nummer der CD in der persönlichen Sammlung gemeint, sondern die Nummer der CD im Set. Begonnen wird auch hier mit der 1 und auch hier ist ein Schrägstrich mit der darauf folgenden Angabe der CDs im Set optional und meines Erachtens unnötig.
Eine Angabe der CD-Nummer im Albumnamen ist unsinnig. Wenn man möchte, dass das Doppel-Album “Mirage” auch als solches angezeigt wird, der vergibt nicht als Albumtitel “Mirage (Disc 1)” und “Mirage (Disc 2)”, sondern sorgt für die Unterscheidung der CDs über den CD-Nummer Tag und belässt den Albumtitel so wie er sein soll.
Optionale Tags
Um Songs besser suchen und kategorisieren zu können, gibt es die Tags für das Genre, das Erscheinungsjahr und den oder die Komponisten. Diese Tags sehe ich als optional an. Das Genre ist nicht immer wirklich zu bestimmen und man kann sich wunderbar darüber streiten. Erscheinungsjahr und Komponist sind interessante Punkte, aber wenn sie nicht vorhanden weil nicht bekannt sind, ist dies auch kein Beinbruch.
Das Erscheinungsjahr wird natürlich als vierstellige Jahreszahl angegeben, der oder die Komponisten in Reihenfolge, wobei das Komponisten Tag ein einfaches Freitextfeld ist. Genau so ein Freitextfeld ist das Kommentarfeld, was man sicher für allen möglichen Unsinn nutzen kann, aber nicht muss. In den meisten Fällen ist es überflüssig und wird von den Programmen auch nicht weiter genutzt.
Cover
iTunes und Zune können aus Musikstücken die Coverbilder lesen, speichern sie aber nicht unbedingt auch wieder im Musikstück. iTunes tut dies zum Beispiel nur bei einer manuellen Bearbeitung, aber nicht, wenn man aus dem Netz automatisch Cover nachladen lässt.
Wenn man mit MP3tag ein Coverbild in ein oder mehrere MP3s einbaut, sollte man sich etwas beschränken. Eine Größe von 600×600 Pixeln sollte ausreichen, JPG Format ist allgemein am gebräuchlichsten und die Dateigröße sollte dabei an sich wenige Kilobytes nicht überschreiten.
Man kann mehrere Coverbilder in einer MP3 Datei unterbringen, sinnvoll ist aber normalerweise nur das Anlegen eines Front Covers.
Dateinamen und Verzeichnisse
Sind die Tags einmal sauber gesetzt, kann man die Dateien in eine passende Struktur bringen. Über den Konverter in MP3tag kann man automatisiert aus den ID3 Tags die Dateinamen erstellen lassen. Ich empfehle dabei den folgenden Konverter-String:
$num(%track%,2). %artist% – %title%
Damit wird eine zweistellige Tracknummer erzeugt, je nach Notwendigkeit mit führender Null und darauf folgen Interpret und Titel.
Der Name des Interpreten sowie der Name des Albums werden jeweils einzelne Unterorder im Dateisystem. Teilt sich das Album oder der Sampler in mehrere CDs finden sich unterhalb des Ordners mit dem Albumnamen die Ordner “CD1” bis zum Ende des Sets.
Tipps & Tricks
Während der Bearbeitung mit MP3tag sollte man die Dateien an einem Ort liegen haben, der nicht durch iTunes, WMP oder Zune überwacht wird. Das verwirrt die Programme nur.
Zune überwacht im laufenden Betrieb auch größere Ordnerstrukturen auf Änderungen. Fügt man Musikstücke in einen von Zune überwachten Ordner ein während Zune läuft, sollten die Daten sofort gefunden werden. Bearbeitet man hingegen Dateien, die schon in einem überwachten Ordner liegen, kann es sinnvoll sein, nach Änderung der ID3 Tags diese Dateien einmal bei laufender Zune Software in einen nicht überwachten Ordner zu verschieben und dann wieder zurück an ihre eigentliche Stelle.
Der Windows Media Player durchsucht die Sammlung und legt dabei einige Mülldateien wie AlbumArt*.jpg in den Verzeichnissen an. An sich schon ziemlich unschön, nur arbeitet er dabei auch noch reichlich dämlich. Findet er einen Ordner, in dem nur ein Song ein Coverbild hat, wird dieses Coverbild dann für alle weiteren Musikstücke in diesem Ordner verwendet – egal ob das nun passt oder nicht. Ab einer gewissen Datenbankgröße fängt der WMP dann völlig an zu spinnen und setzt dieses Coverbild dann an Stelle jedes Musikstücks ohne Cover ein, egal aus welchem Ordner es kommt.
Entweder meidet man daher den WMP oder nutzt ihn rein als Abspielprogramm ohne Datenbankfunktion und ohne dass er die Bibliotheken durchsucht und seine Hinterlassenschaften in die Verzeichnisse müllt. Wie das geht? Man sucht die Datei CurrentDatabase_372.wmdb unter C:\Benutzer\<Name>\AppData\Local\Microsoft\Media Player und setzt darauf schlichtweg das Schreibschutzattribut. Der WMP spielt weiter brav alles ab, aber kommt nicht auf die Idee, irgendetwas an der Musiksammlung ändern zu wollen. Die Datei heißt bei Windows 8 und 8.1 übrigens CurrentDatabase_400.wmdb, liegt aber noch an der gleichen Stelle. Der Trick funktioniert auch dort weiterhin.
Wenn man all dies beachtet hat, können iTunes, WMP und Zune und vermutlich auch diverse andere Programme die getaggte Sammlung einlesen, zeigen Cover passend an, zeigen Sampler und Alben zusammengehörig und spielen alles in passender Reihenfolge ab. Und auch die Synchronisation zum passenden Smartphone sollte jetzt kein Thema mehr sein. Dem Musikgenuss steht dann nicht mehr viel im Wege.
Höchstens noch etwas Arbeit zum Rippen der CD Sammlung…
Update 2014-08-08: falscher Pfad der WMP Datenbank korrigiert, Infos über Datenbanknamen unter Windows 8.x hinzugefügt.
Das ist mir leider passiert! Ich habe eine Riesen-Sammlung von CDs, die ich mir auf einem externen LW gespielt habe, damit ich nicht immer zu den CDs greifen muss. Ein Freund gab mir den Tipp, den Windows Media Player sein zu lassen, weil der sowieso nicht so gut sein und es mit iTunes zu probieren. Was ich auch gemacht habe! Und, es war mein größter Fehler! Alles ist total durcheinander und ich habe (noch) keine Ahnung, wie ich das Chaos wieder in Ordnung bringen soll – außer vielleicht die CDs neu zu überspielen.
Lieben Dank schon mal im Voraus für Deine Infos. Werde sie mir mal in Ruhe die nächsten Tage durchlesen.
I was hoping this was something that would be fixed on V2. I’ve had problems with the Zune displaying the incorrect album art. Media Monkey and even the desktop zune software will both show the correct art, but then when loaded to the Zune, for a few songs, the incorrect art will show. I have to manually write down these songs when I see them, go into the zune desktop software and have it regrab the album information. Then it displays the correct art.
Hallo Ingo! So viele Stunden habe ich mit dem Windows Media Player gekämpft,vergeblich,… meine Nerven ruiniert….und die Ergebnisse waren niederschmetternd, wenn die Musik/Hörspiele dann auf meinem Handy komplett durcheinander waren.
Nun ist das anders, gaannnnnz anders, dank Dir !!!!
Herzlichen Dank für die tolle Anleitung :-)))))))))
Viele Grüße, Heike
Nutze MP3tag auch schon seit einiger Zeit, zum einfachen bearbeiten der Tags gibt’s nix besseres! Dank der Integration mit Amazon, Discogs usw. wird bei obskuren oder unbekannten Alben schnell der richtige Tag gefunden. Auch das ergänzen der Cover klappt immer problemlos. Deshalb: Daumen hoch für den umfangreichen Bericht! Nur eins kann ich so nicht unterstreichen: Bei Alben mit mehreren CDs ordnet Winamp in der Playlist die Songs eben nicht in der Reihenfolge der CDs an, wenn ich sie nur über MP3tag tagge und die CD-Bezciehnung („The Wall CD2“) nicht in den Albumtag mit aufnehme.
Gerade eben probiert, per Drag & Drop aus dem Explorer einen Sampler mit zwei CDs in die Winamp 5.621 Playlist gezogen: klappt einwandfrei. Erst taucht CD1 in der Liste auf, dann CD2.
Super! Habe heute meinen reparierten PC erhalten, wo ich dass hier von Dir Beschriebene ausprobieren werde. Ich melde mich dann! Vorher aber schon mal lieben Dank für Deine tollen Tipps! 🙂
Hallo Ingo. Schöne Anleitung. Leider ist es nur enttäuschend, dass jeder Hersteller trotz einem Standard sein eigenes Süppchen kocht. Ich habe eigentlich immer den Media Player benutzt, natürlich mit CD-Namen wie „The 80’s (Disc 1)“. Da ich einen neuen PC bekommen habe, hatte ich Hoffnung, dass der MP unter Windows 7 das besser kann. Leider Fehlanzeige. Wie sieht es mit Android-Handys aus? Eigentlich gefällt mir deine Vorgehensweise und ich würde gerne die CDs korrekt taggen. Track-Nrn. a la ITunes werden sicher auch nicht von allen Geräten unterstützt. Welche Alternativen zu ITunes und Media Player nutzt ihr?
Sowohl der Media Player als auch iTunes erkennen es problemlos, wenn die Disc Nummer direkt im dafür vorgesehenen Tag abgelegt ist. Zum Taggen taugen halt beide nicht wirklich.
Die bisher mir untergekommenen Geräte haben die Verzeichnisse normalerweise brav nach Disc Nummer abgespielt, mit Ausnahme einiger Autoradios. Da hatte ich mindestens eines, was MP3s nach Datum (!) der geschriebenen Datei auf der Speicherkarte (!) abgespielt haben. Dämlicher gehts nicht.
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Also bei mir ist es jetzt folgendermaßen. Der Media Player sortiert die Titel nicht mehr korrekt, wenn ich nach deiner Anleitung vorgehe. Die ID-Tags sehen bei mir jetzt so aus, dass ich alle CDs eines Sets mit dem gleichen Albumnamen versehe und die CD-Nummer verwende. Der Media Player zeigt nun alle Titel unter diesem Album an, jedoch in der Reihenfolge Titel 1 CD 1, Titel 1 CD 2, usw. Mein HTC-Handy kommt bestens mit den Tags klar. Mein Panasonic-TV hält sich mehr an die Ordner-Struktur. Winamp habe ich jetzt ausprobiert – hier wird alles dargestellt, wie es sein soll: Titel 1 CD 1, Titel 2 CD 1 …. Titel 1 CD 2, Titel 2 CD 2 etc.Empfiehlt es sich, die CD-Nummer auch bei Einzel-CDs auf 1 zu setzen?
Hallo Ingo, habe mich an Deine Anweisungen gehalten! Momentan bin ich da noch dran! Ich benütze dem Windows Media Player – manchmal auch den VLC Media Player – mit dem/denen ich eigentlich ganz zufrieden war/bin! Hast Du noch ein spezielle Tipp für ein gutes Programm?! Oder empfiehlst Du iTunes bzw. Zune oder WMP!?
hallo sam jones, probiere mal music bee aus
Hallo Frank, lieben Dank für den Tipp. Werde es mal ausprobieren! Ich sage hier Bescheid! 🙂
Hallo Frank, danke für den Tip! MusicBee räumt gard meine MP3-Sammlung auf… ich bin gespannt aufs Ergebnis und entspannt was die Sammlung angeht – Backup ist selbstverständlich… 😉
Ich nutze seit ewigen Zeiten Winamp, allerdings rein für Musik. In der benutzerdefinierten Installation habe ich alle für mich sinnlosen Features abgewählt und damit ist er schneller und problemloser als alles sonst. Insbesondere ist das Interface nicht so ausladend wie z.B. bei iTunes und man bekommt trotzdem noch viele Details zu Gesicht.
Nebenbei schafft Winamp es bei minimalem Speicherverbrauch eine komplette Playlist aller vorhandenen Titel in zwei Sekunden zu laden und zu nutzen.
Parallel dazu läuft hier wegen des Windows Phone Handys die Zune Software, wird aber eher selten auch als Musikplayer benutzt. Sie ist besser als ich erwartet hatte, dürfte aber ja auch keine große Zukunft haben.
Für Videos wird der Windows Media Player genutzt und alles, was der nicht schafft, landet dann bei VLC.
Ich habe seit ein paar Tagen (eher 2-3 Wochen) den Winamp drauf, der sehr positive Reaktionen hervorruft. Der Media Player bleibt zwar drauf (bez. Videos) und VLC habe ich ebenfalls installiert, falls irgendeiner mal nicht so ganz läuft. Bis jetzt bin ich mit dem Winamp sehr zufrieden, muss mich aber noch ein wenig in die Materie „reinfressen“! Vorerst schon mal lieben Dank für Deinen Tipp!
Ingo um genau zu sein mache ich es sehr ähnlich wie du! Aber um die I3D-Tags von unbekannter musik zu finden reicht mp3tag nicht aus…etweder ich muss sie mühsam per hand taggen oder Zune findet idealerweise mit etwas geschick fast alles an I3D tags, sogar japanische, was ich sehr toll finde und für Zune spricht. Zune taggt aber meine Musik auch richtig, sodass ich sie auch in Itunes einfügen kann und auf den iPod meiner Schwester kopieren kann 😉 Aber dein Guide ist echt toll! Du solltest nur hinzufügen, dass Zune sehr viele I3D-tags aus dem Internet ziehen kann+inklusive Cover und dabei seine Arbeit wesentlich besser als iTunes macht. Apple muss da echt noch nachbessern!
Die Anleitung fand ich sehr gut und es hat mir geholfen, Musikdateien richtig zu taggen. Allerdings scheint mein Smartphone trotzdem Probleme zu haben: Bei einem Album mit allesamt korrekt getagten Dateien (auch keine Überflüssigen Leerzeichen, verschiedenen Artists oder was auch immer) erstellt mein Samsung Galaxy Ace 2 drei Verschiedene Alben, alle wohlgemerkt mit demselben Namen und Cover, wobei sich die Mehrzahl der Titel in einem Album befinden, dann zwei im nächsten und das letzte Lied allein im letzten Album. Woran könnte das liegen?
Setz mal mit MP3Tag den Albumtitel für alle Dateien noch mal neu. Dann vom Handy das Album löschen und noch mal drauf schieben.
Wenn es nicht klappt, schau am PC, ob die üblichen Verdächtigen (Windows Media Player, iTunes, Zune…) das Album als komplettes Album darstellen.
Deine Anleitung das Beste was ich zum Thema gefunden haben. Allerdings gehst Du nicht auf die Schreibweise beim Interpret/Artist ein.
Ich finde beim tag , je nach Quelle, Unterschiedliches.
z.B. „The Beatles“ oder „Beatles“ oder „Beatles, The“
bzw. “ Frank Zappa“ oder „Zappa, Frank“ oder „Franz Zappa & The Mothers of Invention“ oder noch schlimmer „“Franz Zappa & The Mothers of Invention & Captain Beefheart“.
Vor allem das letztere Beispiel verwundert mich, weil in der ID3v.. Spezifikation ist das Feld für den Künstler auf 30 Zeichen begrenzt.
Ich verwende verschiedene Player. Clementine auf Linux und MusicBee auf Windows. Clementine verwendet die Tags und MusicBee die Verzeichnisstruktur zur Sortierung. Aber Im Grunde ist das gleichgültig. In beiden Fällen sollte man eine einheitliche Schreibweise des Interpreten/Artist verwenden.
Gibt es eine abgesicherte (genormte) schreibweise?
Es gibt offensichtlich keine genormte und brauchbare Lösung.
Ich glaube das Thema lassen wir hier besser. Wen es aber interessiert, anbei ein weiterführender Link.
http://forums.mp3tag.de/lofiversion/index.php/t14979.html
„Genormt“ ist da nichts, was Schreibweisen angeht. Da muss jeder für sich sehen, das Beste draus zu machen.
Hallo Ingo,
danke für das Tutorial. Da ich ein Problem mit der Anzeige der Covers in der UPNP-App BubbleUPNP (bzw. auch in BubbleDS) habe [nämlich derart, dass dort für meine getagten MP3s für alle MP3s eines Ordners das Cover der 1. Datei im jeweiligen Ordner angzeigt werden, dagegen für fremdgetagte, per Download bezogenene MP3s korrekt angezeigt werden], meine Frage: welche Auswirkung hat die Einstellung Optionen\Tags\Mpeg\Schreiben ID3v2.3 UTF-16 bzw. ID3v2.3 ISO-8859-1 ?
Danke für Deine Antwort. Tim.
Die Einstellung hat nichts mit Bildern zu tun, sondern bezieht sich auf die verwendete Codepage für die Texte des Tags.
Dein Problem liegt möglicherweise daran, dass irgendein Programm eine versteckte folder.jpg im Ordner der MP3s erzeugt, die von den Apps möglicherweise als Standardbild genutzt wird.
Hallo Ingo,
finde Deine Anleitung echt super, habe mich schon immer über den WMP geärgert. Entweder waren die Cover weg oder er hat ein anderes angezeigt. Ich hoffe das hat bald ein Ende, wenn ich mit meiner CD Sammlung durch bin. Trotzdem muss ich noch ein paar Fragen stellen:
1. Bei CD-Sets werden keine Unterordner (CD 1 und CD 2) unter dem Albumordner angelegt. Könntest Du da etwas genauer werden wie das funktionieren soll (Habe den String aus deiner Anleitung Benutzt).
2. Ich benutze auf dem einen Rechner VISTA und auf dem anderen WINDOWS 8.1, finde aber nicht die Datei „CurrentDatabase_372.wmdb“ um den Schreibschutz zu setzen, wenn Du mir da vielleicht auch noch ein paar mehr Infos geben könntest?
Vielen Dank für Deine Mühe
Olaf
Unterordner für CDs eines CD Sets müsstest du manuell anlegen und die Dateien dort passend einsortieren. Ich hab ehrlich gesagt nie probiert, ob sich das automatisieren lässt.
Bei Windows 8.x heißt die Datei CurrentDatabase_400.wmdb. Vista hab ich grad nicht griffbereit und auch nicht mehr im Kopf. Es wird vermutlich eine CurrentDatabase_*.wmdb dort geben.
Wenn man das Arbeiten mit CD-Ordnern (CD1, CD2, CD3) vermeiden will, dann setzt man die CD-Zahl vor die Trackzahl. Aus Track 1 in der Mp3-Datei wird dann nicht 01 im Dateinamen, sondern 101. Auf CD2 ist der erste Track dann 201. Das sorgt in Windows für eine übersichtliche Sortierung.
CD1: 1$num(%track%,2). %artist% – %title%
CD2: 2$num(%track%,2). %artist% – %title%
CD2: 3$num(%track%,2). %artist% – %title%
_________________________
Gruß
Roman (it.SOLUTIX)
Ich habs mal korrigiert. 😉
Hallo Ingo,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Habe die „CurrentDatabase_*.wmdb“ bei Vista gefunden, dort heißt sie „CurrentDatabase_360.wmdb“. Habe sie gleich mit dem Schreibschutz Attribut (unter Eigenschaften) belegt. Bei der anderen Frage hatte ich es wohl falsch verstanden, dass mit dem automatischen Anlegen von Unterordnern. Weiterhin viel Spaß mit Deinen Blog und den super Tipps darin.
Gruß Olaf
Also, bei mir unter Windows 7 64 Bit liegt die Datei CurrentDatabase_372.wmdb unter C:\Users\BENUTZERNAME\AppData\Local\Microsoft\Media Player
Eine weitere, viel kleinere CurrentDatabase_372.wmdb liegt bei mir unter C:\Windows\ServiceProfiles\NetworkService\AppData\Local\Microsoft\Media Player
Angewandt habe ich den Tip mit dem Schreibschutz jedoch nicht. Ich entziehe dem Windows Mediaplayer schon seit Uhrzeiten einfach in dessen Einstellungen alles. So hat er mir bisher noch keine Mediadateien verhuddelt, also umgetagt oder so.
Keine Idee, wie ich auch den Roaming Pfad kam, ich habs oben mal korrigiert. Danke für den Hinweis.
Die Datei gibt es übrigens in jedem Benutzerprofil, wenn mehrere Leute sich den Rechner teilen. Und auch Dienste wie der Netzwerkdienst haben ein eigenes Profil und damit auch dort eine solche Datei. Die ist aber nicht relevant für das Problem.
Hallo Ingo
Ich habe die Tags von nahezu 1’000 Songs im Winamp manuell überarbeitet und jetzt festgestellt, dass diese Tags nicht im File selbst (Explorer Details) abgespeichert werden. da ich die Musi über Logitech Squeezebox streame und Logitech die Tags aus dem File selbst bezieht ist das natürlich unschön. Gibte es einen Weg, wie ich Winamp dazu bewegen kann die Tags im File selbst zu überschreiben, oder kennst Du eine Software, die die Tags aus Winamp in Explorer Details überträgt?
Gruss UME66
Mir wäre nicht bewusst, dass Winamp eine eigene Datenbank für solche Tag Daten führt. Vermutlich schreibt Winamp die Daten genauso in die ID3 Tags wie andere Programme auch.
Hi Ingo,
interessant wie du deine Dateinamen taggst. Du empfiehlst „$num(%track%,2). %artist% – %title%“. Allerdings ist %artist% eine redundante Information, die man durch die Ordnerstruktur bereits hat. Diese ist nur sinnvoll, wenn du mehrere Interpreten in einem Album hast.
In iTunes gerippte Dateien haben den Artist ebenfalls nicht im Dateinamen. Ich bin jetzt etwas unschlüssig, was besser ist. Vor allem müsste ich ggf. alle Dateien aus iTunes umtaggen, dann ist die Datenbank aber wieder strubbelig.
Gruß
Roman
Das Problem ist halt, wenn bei Samplern die Namen drin sind, bei Alben aber nicht, man keine einheitliche Namensgebung hat. Das ist m.E. Unsinn, insofern werden hier halt alle Titel gleich getaggt.
iTunes ist leider für die Musikverwaltung vollkommen unbrauchbar, wenn man einerseits nicht nur vollständige Alben, sondern auch diverse Einzeltitel hat, und andererseits seine Musik nicht ausschließlich mit iTunes verwalten will. Insofern würde ich das, was iTunes macht, in dem Zusammenhang für mich als völlig irrelevant ansehen. 😉
Hey Ingo! Danke, Danke!
Ich hab auch ein kleines Problem mit Albumcover. Aus verschiedenen Titeln von YouTube mit jeweils eigenen Covern, möchte ich jetzt eine CD erstellen mit dem Titel „Jazz-Mix 2014“. Ich benutze ausschließlich MediaMonkey.
Scheinbar lässt es sich aber nicht unter einen Hut bringen, das jeder Titel ein eigenes Bild hat, gleichzeitig aber zu einem gleichen Album gehört. Dann habe ich plötzlich in einer Datei auch Bilder der anderen Lieder drin. Mache ich irgendetwas falsch?
Ich hab keine Ahnung, wie MediaMonkey das macht. Grundsätzlich kannst du aber pro Song ein eigenes Cover wählen.
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Hi Ingo. Super Tipps, die du da oben hast.
Aber mein Handy (habe ein HTC Desire 816) zeigt bei Samplern als Album-Interpret den Interpreten des ersten Liedes des Samplers an, obwohl ich die Titel alle mit MP3 Tag getaggt habe und bei Album-Interpret Various Artists angegeben habe. Habe ich irgendwas falsch gemacht?
Vermutlich nicht, aber es gibt immer noch Player auf dem Markt, die schon bei den ID3 Grundlagen scheitern. Dürfte aber ja kein Problem sein. Es wird sicherlich hunderte MP3 Player Apps für das Gerät geben. 🙂
Tolle Anleitung. Wie vergibst du denn die Tracknummer bei einzelnen Titeln. z.B. du hast die Mp3 von eines Liedes ohne den Rest des Albums. Vergibst du dann die Tracknummer im Bezug auf die Reihenfolge bezüglich des nicht vorhandenen Albums oder lässt du die Angabe dann weg?
Bei einzelnen Songs lasse ich die Tracknummer weg. Es gibt dort normalerweise dann auch keine Album-Angabe. Ideal ist das nicht, da die meiste Software sowas dann halt als „unbekanntes Album“ anzeigt. Aber einen sinnvolleren Weg wüsste ich so nicht.
Ja so habe ich mir das auch angewöhnt. Einen anderen „best practice“ sehe ich da auch nicht. Alle Angaben die ich nicht habe, lasse ich einfach weg, oder wenn der Zusammenhang fehlt (nur ein Titel des Albums vorhanden usw)
Hallo Ingo,
ich habe deinen Beitrag sorgfältig durch gelesen.
Ich möchte meine Musik für mein Webradio richtig taggen.
irgendwie scheitere ich dran, denn viele Hörer meinen das ich falsch tagge.
Bitte hilf mir das ganze für mich etwas einfacher zumachen und meine Hörer zufrieden stellen zu können.