Manche kleinen Gemeinheiten oder auch Tricks funktionieren unter Windows seit ewigen Zeiten – nur manchmal werden sie auch zur Falle für diejenigen User, die den Trick nicht kennen.
Seit Windows XP muss man normalerweise bei der Installation einen lokalen Benutzer zusätzlich zum “Administrator” erstellen. Wer dies gar nicht will, weil er z.B. den PC eh in eine Domäne hängen will, gibt als Benutzernamen einfach “Benutzer” ein. Es existiert schon eine Gruppe selbigen Namens, daher kann der Benutzer “Benutzer” nicht angelegt werden, was aber nicht zu einem Fehler führt.
Unter Windows 7 (vermutlich ebenfalls unter Vista) funktioniert das Anlegen des Benutzers “Benutzer” ebenfalls nicht. Es wird auch wie schon unter XP keine Warnmeldung bei der Installation ausgegeben, dass dieser Benutzer nicht angelegt werden kann. Das Installationsprogramm fragt aber nicht mehr nach einem Kennwort für den Benutzer “Administrator”, da dieser seit Vista standardmäßig deaktiviert ist. Ergebnis: man hat einen frisch installierten PC mit einem einzigen Benutzerkonto, welches deaktiviert ist und die Anmeldung klappt nicht.
Ehe man lange herum bastelt, sollte man die paar Minuten opfern und das System einfach nochmal frisch installieren und diesmal einen Benutzer mit anderem Namen anlegen – selbst wenn man ihn hinterher eigentlich gar nicht braucht.