Nachdem der Server ja nun lief, muss man die Datenmengen auch irgendwie gesichert bekommen. Ich weiß, die alte Regel “Wer Backups macht, ist feige” gilt immer noch und ja, ich bin feige! 🙂
Sicherung auf Tape ist privat mittlerweile exorbitant teuer geworden, externe Platten sind immer noch zu klein und NAS Boxen zwar schön, aber durch die Bank viel zu langsam. Nachdem noch von der Aufrüstung des Servers Platten samt RAID Backplane rumlagen, wurde spontan ein Backup-Server zusammengebaut.
Diesmal wurde es ein ASUS M2N-VM DVI, nachdem ich ja mit dem M2A-VM eher Spaß hatte. Eine günstige Athlon Single Core CPU dazu und los gehts. Das OS ist schnell installiert, beginnen wir mal mit der Sicherung. Einfaches Kopieren von Dateien bricht nach wenigen MB ab, die LAN Verbindung ist weg. Unschön.
ASUS verbaut auf diesem Board einen LAN Chip von Attansic. Hatte ich nie vorher gehört, aber viel verpasst habe ich wohl auch nicht. Eine kurze Suche durchs Netz ergibt einige Treffer und jeder schreibt von Problemen damit. Realtek ist billig und nicht umwerfend schnell, aber läuft. Marvell läuft auch, Broadcom ebenfalls, Intel ist richtig nett und ASUS verbaut diesen Attansic Chip. Hat man da einfach nochmal einen Cent pro Board sparen können, oder warum solche Experimente?
In der Bastelkiste liegt noch eine Syskonnect SK9521 Karte mit Marvell Chip. Leider nur 32-bit PCI, aber immerhin läuft sie.
Nachdem die RAID Backplane eh nur IDE Platten kann und momentan die 1 TB SATA Platten wunderbar günstig sind, wird da aber wohl nochmal umgerüstet werden. Das bestellte Board wird aber kein ASUS mehr werden. Das werde ich mir jetzt nicht noch einmal antun. Nachdem im Arbeitsrechner schon seit langem sehr problemlos ein Intel D975XBX2 werkelt, kommt in den Backupserver die Tage ein Intel DQ35JO, darauf eine Intel E2140 CPU, ans Onboard RAID fünf 1 TB Samsung Platten und ich erwarte einfach mal, dass das deutlich unproblematischer läuft, als das, was sich ASUS da in Sachen Board zusammengelötet hat.